Mesh – Touring Skyward – live in concert / Mannheim ‚Alte Seilerei‘ (MS Connexion) 01.10.2016
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Mesh – Touring Skyward – live in concert / Mannheim ‚Alte Seilerei‘ (MS Connexion) 01.10.2016
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Auf dem Weg zur Konzertlocation fuhr ich durch sintflutartigen Starkregen, ich befürchtete Schlimmes, jedoch in Mannheim angekommen hatte es bereits aufgehört zu regnen.
Die Zeit bis zum Einlass kurz nach 19 Uhr verstrich dann auch schneller als erwartet. In den nächsten 30 Minuten füllte sich die ‚Alte Seilerei‘ (MS Connexion) zusehends.
Schon bald betraten Isaac und seine Live-Band Kollegen die Bühne und begannen ihr Set mit ‚Kirrilee‘. Die Zuschauer interessierten sich rasch für Empathy Test und lauschten gespannt den Klängen. Waren die meisten doch wegen Mesh als Headliner der Tour gekommen. Dennoch gab es einige, die extra nur für die Vorband angereist waren. So auch eine Dame aus der ersten Reihe, die bereits 3 Konzerte der bisherigen Tour besucht hatte und sich nun auch in Mannheim das letzte Konzert der Deutschlandtour selbstverständlich nicht entgehen lassen wollte.
Mit jedem weiteren Song schaffte es Isaac das Publikum mehr und mehr für sich zu gewinnen. Vielen war die Band bis dahin unbekannt. Doch aus dem Publikum hörte ich immer mehr, dass die Musik gefällt. Kein Wunder bei diesen elektronischen Klängen und der emotional-melancholischen Stimme. Die Lichtshow unterstrich nocheinmal die etwas düstere Atmosphäre.
Auf die Frage vom Frontmann, ob denn auch einige der Zuschauer extra wegen Empathy Test gekommen wären, gab es natürlich einige Zurufe. Isaac ‚bedankte‘ sich auch bei den Mannheimern für die bisherige Tour – zumindest sollten wir es sein, die dieses ‚Dankeschön‘ zu hören bekamen.
Auch fand er den heutigen Regen ganz gut, ließ es ihn als Londoner doch ein wenig wie daheim fühlen – schließlich wollen sie am kommenden Abend auch ausgerechnet in London spielen. Nachdem die Stimmung nun also richtig gut war, ging es weiter mit ‚Losing Touch‘ und ihrem neuen Track ‚Demons‘, bei dem spätestens jetzt der Großteil der Anwesenden begeistert war und kein Bein mehr still stand.
‚Here is the Place‘ war leider dann schon der letzte Song der von Christina an den Drums, Jacob am Keyboard und Isaac am Mikro performt wurde.
Das komplette Konzert über liefen im Hintergrund auf einer Leinwand auch die fantastischen Artworks von Adam – dem anderen Mitglied von Empathy Test – welcher jedoch heute Abend leider nicht zugegen sein konnte. Schade, aber das alles tat der Stimmung keinen Abbruch.
Alles in allem ein sehr gelungenes Konzert, dass der Band gewiss viele neue Fans gebracht hat. Live und auf CD definitiv zu empfehlen und im Auge zu behalten.
Setlist:
Kirrilee
Throwing Stones
Seeing Stars
Holding On
Losing Touch
Demons
Here is the Place
Viel Spaß nun mit den Fotos.
Empathy Test touren derzeit als Special Guest von Mesh durch Deutschland.
Ihre aktuellen Titel „Demons“ und „Seeing Stars“ zeigen deutlich, wo die musikalische Reise hingeht.
Das Londoner Duo begeistert mit seinem düsteren electro-pop, der klar durch die 80er geprägt ist.
Sänger Isaac Howlett unterstreicht die Atmosphäre mit seinem melancholischen und einfühlsamen Gesang.
Nachdem das Konzert in Frankfurt (M.) bereits ausverkauft ist, haben Fans guter elektronischer Musik also hier die Möglichkeit auf Mannheim auszuweichen.
Kommt zahlreich und macht diesen Abend unvergesslich.
Wann?
01. Oktober 2016
Einlass: 19 Uhr – Beginn 19:30 Uhr
Wo?
MS Connexion Complex (‚Alte Seilerei‘)
Angelstraße 33
68199 Mannheim
Mehr Informationen über die Band und ihre Musik findet ihr auf: www.empathytest.com
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Im Artikel der RNZ zum Event wurde ich zitiert :-)
Nachzulesen >hier<
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(Lesezeit circa 4 Minuten)
03. September 2016… Ein warmer, sonniger Tag. Je näher ich der Heidelberger Altstadt und speziell der Alten Brücke (Karl-Theodor-Brücke) komme, desto voller wird es.
Mittlerweile ist es 17 Uhr. Die Alte Brücke wird für die Öffentlichkeit gesperrt. Kurz darauf kommt auch schon der LKW mit der Pyrotechnik angerollt.
Nun beginnt auch meine Arbeit.
Ein Dankeschön geht hier an die Heidelberg Event und Beisel Pyrotechnik, die so freundlich waren, mich einen Blick ‚Hinter die Kulissen‘ werfen zu lassen, um das Ganze für Euch fotografisch zu dokumentieren. Was also gehört alles dazu, damit so ein Spektakel ohne Zwischenfälle funktioniert?
Wichtig zunächst natürlich die Arbeit der Polizei, DRK, Feuerwehr und DLRG, die für die Sicherheit der Zuschauer sorgen und gegebenenfalls auch geduldig die Fragen der Passanten beantworten.
Währenddessen Ausladen und Sortieren der Pyrotechnik auf der Brücke. Sofort erhielt ich den eindringlichen Hinweis, dass nun keinesfalls mehr mit Feuer hantiert oder geraucht werden dürfe. – Als mittlerweile erfolgreiche Nichtraucherin natürlich kein Problem für mich.
Pläne studieren für den Aufbau. Was soll wo hin. Bei dieser Gelegenheit erfahre ich, was für Arbeit hier auch bereits im Vorfeld geleistet wurde. Grob kann man sagen, dass 1 Minute Feuerwerk in etwa einen halben Tag Arbeit verursacht.
Die Bomben müssen aus dem Bunker geholt und in Segmenten verkabelt werden. Kleine Info am Rande: Die Bomben werden heute nicht mehr selbst hergestellt, sondern bei speziellen Herstellern eingekauft. Das Bild (ugs. Feuerwerk) muss geplant werden. Die Schlossbeleuchtung findet zwar 3x im Jahr statt, doch ist sie immer wieder abgewandelt. Kein ‚Schema F‘ für den Kunden. Aufbaupläne müssen erstellt werden. Und letztendlich dann der Aufbau vor Ort. Hier mit der Besonderheit, dass die Brücke erst 17 Uhr gesperrt wird und der Beginn nur wenige Stunden später 22:15 Uhr erfolgt. Zeitdruck. Circa 300kg an Pyrotechnik muss schließlich rechtzeitig aufgebaut werden.
„Beim Aufbau schon an den Abbau denken.“ bekomme ich zu hören. Ich frage etwas genauer nach… Hier an der Brücke ist es laut Erfahrung wohl so, dass die Menschen nach dem Feuerwerk bald schon über die Brücke in Richtung Altstadt wollen, um die Nacht noch ausklingen zu lassen. Ungeduldige Menschen und eventuelle Feuerwerksreste, Kabel und die ganzen Aufbauten. Da muss im Vorfeld dran gedacht werden, wie man das schnell und sicher händelt mit dem Abbau.
Gezündet wird übrigens seitlich am Rand der Brücke. Einen Knopf drücken und los geht’s. Alles programmiert heutzutage. Niemand mehr, der sich aus Sicherheitsgründen auf der Brücke aufhalten darf. Ich bekomme Geschichten von Unfällen in der Branche zu hören… solch einen Vorfall möchte natürlich niemand heute Abend. Planung und Kontrolle ist alles.
Mittlerweile sind einige Stunden vergangen. Die Pyrotechnik steht. Nun kann die Verkabelung beginnen. Ein ziemliches Kabel-Wirrwarr, aber gut vormarkiert. Die Beteiligten wissen genau was zu tun ist und so dauert es nicht lange, bis alles an den Empfängern angeschlossen ist.
Heute passt das Wetter. Ein leichter Wind weht. Ein Vorteil, denn der Rauch der vielen Zündungen wird zügig weggeblasen werden. Ich erkundige mich, wie das mit schlechtem Wetter so ist. Was bei Regen gemacht wird. Ob überhaupt geschossen wird? Die Antwort ist einfach: die Pyro wird mit einer Plane abgedeckt und die Bomben fliegen bzw. schießen hindurch. Es ist eine ziemliche Kraftentwicklung, die dort in den Abschussvorrichtungen (Rohren) entwickelt wird. Unten in der Bombe das Schwarzpulver, das dann das Effektelement nach oben katapultiert. – Der einzige Weg, auf dem die Kraft entweichen kann. Reine Physik. Das was dann oben am Himmel die schönen Farben und Effekte macht: Chemie. Verschiedene Salze und Elemente die dafür sorgen, dass es dem Zuschauer nicht zu eintönig wird.
Es wird also mit dem Kabel das Schwarzpulver an der Bombe selbst gezündet, sie fliegt nach oben und mit einem kleinen ebenfalls eingebauten Verzögerer dazwischen glüht dieser Teil schwach, um dann am Himmel an der gewünschten Position den eigentlichen Effekt zu zünden.
Um noch einmal kurz auf das Wetter zurück zu kommen… lediglich wenn es zu ungemütlich wird, dann wird nicht gestartet. Das täte den Zuschauern dann letztenendes in der Situation auch keinen Spaß mehr machen, im Starkregen oder Sturm dazustehen und zuzusehen. Je nachdem wie teuer das Bild ist, wird dann auf eine bessere Wetterlücke gewartet, um doch noch zu zünden.
Aber da uns das Wetter heute sehr wohlgesonnen ist, müssen wir uns glücklicherweise darüber keine weiteren Gedanken machen. Im Gegenteil. Nachdem soweit alles steht werden wir noch mit einem tollen Sonnenuntergang belohnt. Der zunehmende Mond steht mittig und tief als Sichel über dem Neckar. Ein schöner Anblick.
Nun wird es auf dem Neckar vor der Brücke auch immer voller. Die letzten Boote bringen sich in Stellung (mit dabei u.a. auch die „Königin Silvia“) und auch am Ufer auf beiden Seiten tummeln sich immer mehr Schaulustige. Die Ersten sicherten sich bereits schon bei unserer Ankunft die besten Plätze entlang des Neckars und auch oben am Philosophenweg wurde es rasch voller. Von der Brücke aus, konnte man das immer mal wieder gut verfolgen. Viele nutzen die Gelegenheit für ein Picknick mit Freunden. So lässt es sich leben.
21:00 Uhr. Alles fertig verkabelt und aufgebaut. Wohlverdiente Pause. Die Ruhe vor dem Sturm. Und doch macht sich nun langsam die Nervosität breit. Auch bei mir. Die Fotos müssen sitzen. Keine Möglichkeit auf eine Wiederholung des Moments.
Zur Sicherheit der ganzen Pyro blieb ein Mitarbeiter der Firma vor Ort, während die anderen sich stärkten. Ich erfuhr noch jede Menge Interessantes, dass hier nun allerdings den Rahmen sprengen würde. Gegen 21:45 Uhr kamen aber auch schon die anderen zurück. Eine letzte Kontrolle. Das Startpult mit zum nördlichen Brückenende nehmen und dort Stellung beziehen. Nur noch wenige Minuten. Ich verabschiede mich an dieser Stelle und wünsche dem Sprengmeister ein „Gut Schuss“.
Mit Glück habe ich einen guten Platz für meine Aufnahmen vom Feuerwerk gefunden. Ein paar freundliche Mädels ließen mich und mein Stativ noch mit dazwischen. Es stellte sich schnell heraus, dass ich alle ihre Fragen zum Feuerwerk und Aufbau beantworten konnte. Win-Win Situation. So soll es sein.
22:13 Uhr. Die Straßenlaternen erlöschen. Ein erstes Raunen geht durch die Menge.
Pünktlich 22:15 Uhr zündet der Startschuss von der Brücke und kurz darauf oben an den Türmen des Schlosses das Feuerwerk. Danach begann das Schloss für einige Minuten zu ‚brennen‘. Ein schöner Effekt, der da mit bengalischen Feuern erzeugt wird. Dann erlosch das ‚Feuer‘ und das Schloss wurde dunkel.
An der Alten Brücke zündeten nun auch die Vulkane und ließen den ‚Wasserfall‘, beidseitig an den 4 Brückenpfeilern, hinunter regnen. Erneute Begeisterung bei den Zuschauern. Ein weiteres Highlight waren die bunten Watercakes, die für einige Momente auf dem Wasser entlang trieben.
Kurz vor dem Finale gab es noch ein paar weitere der sogenannten „Watercakes“. Diese nun zündeten aber nach einem Augenblick von der Wasseroberfläche, auf der sie schwammen. Auch hier wieder viel Applaus zwischendurch, für diese Effekte.
Zum Finale ließ sich die Firma Beisel natürlich auch nicht lumpen und sorgte für ordentlich Stimmung. – Aber seht selbst in meinem kurzen Video:
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