Heidelberg – Philosophenweg

Am 20.12.2016 nutzte ich das perfekte Dezember-Wetter mit der tiefstehenden Sonne, schnappte mir meine Kamera und machte mich auf zu einer kleinen Wanderung, die ich jedem Touristen nur empfehlen kann!
Ich laufe hier die deutlich weniger anstrengende – aber auch schönere Richtung und empfehle festes Schuhwerk.

Beginnend am Bismarckplatz in Richtung Neuenheimer Feld über die Theodor-Heuss-Brücke. 2 Querstraßen passieren und danach rechts in die kleine unscheinbare Ladenburger Straße. Nach nur wenigen Metern erreicht man den Anfang des Philosophenwegs, der sogar einen eigenen Wikipedia-Eintrag hat. Wer mal reinlesen mag für weitere Details, kann das >hier< tun.
Ab hier geht es ordentlich bergauf. Man kommt am Physikalischen Institut der Universität Heidelberg und allerlei wunderbaren Häusern (die teuerste Wohngegend Heidelbergs) vorbei. Hat man diese hinter sich gelassen, eröffnet sich nun auch langsam dieser wunderschöne Blick auf das Heidelberger Schloss, den Königstuhl mit der Bergbahn und natürlich die Heidelberger Altstadt und auf die Alte Brücke.
Ein kleines Päuschen im Philosophengärtchen kann ich auch empfehlen. Kurz verschnaufen und die Aussicht genießen.
Danach geht es weiter… an der Weggabelung nach links leicht bergauf abbiegen. Hier geht es dann nach wenigen Metern noch einmal links weg und die Stufen führen zur Bismarck-Säule. Der Turm ist kostenfrei begehbar und bietet noch einmal einen tollen Ausblick auf Heidelberg.
Hier oben kann man wenn man mag, Zeit und genug Ausdauer hat, auch hinauf bis zur Thingstätte und dem Heidenloch laufen. Definitiv auch sehenswerte Ausflugsziele – beides ist aber deutlich weniger anstrengend mit dem Auto und mittlerweile sogar mit dem Bus erreichbar.
Ich laufe noch ein wenig durch die kleine Parkanlage, beobachte ein älteres Pärchen, dass die Aussicht genießt und biete ein kleines Erinnerungsfoto an, dass auch freudig angenommen wird.
Meine gute Tat für diesen Tag. Auch ich genieße hier auf der Bank noch einmal die Ruhe und lasse meine Gedanken fließen.
Dann geht es wieder hinunter zum eigentlichen Philosophenweg.
Zu meiner rechten der immer schöner werdende Blick auf das Schloss, weil man diesem immer näher kommt und die Sonne tut ihr übriges dazu. Fantastisch tiefstehend, wie sich die Sonnenstrahlen ihren Weg durch die Bäume an den gegenüberliegenden Hängen bahnen. Durch die Kühle auch noch ein wenig Nebel, der dort am Hang festhängt… romantischer könnte dieser Anblick kaum sein.
Gemütlich weiter laufen.
Nach wenigen Schritten erreiche ich dann auch den Schlangenweg, der seinen Namen nicht umsonst trägt und auch ganz besonders der Grund ist, warum ich zwingend festes Schuhwerk empfehle. Ich machte im vergangenen Sommer den Fehler, und lief hier mit Flip-Flops hinunter. Empfehle ich definitiv nicht zur Nachahmung, wenn man nicht doch eine Fußverletzung riskieren will. (Ich kam glücklicherweise auch ohne Umknicken hinunter.)
Der Blick vom Schlangenweg auf das Schloss genau gegenüber ist ebenfalls grandios. Man sollte jedoch auch immer auf seine Schritte achten. Der Weg ist uneben mit großen Steinen. Zumal einem auch oftmals recht schwer atmende Touristen entgegen kommen, die diesen steilen Aufstieg gewählt haben. Ich mag es lieber so abwärts und der Blick auf’s Schloss ist in meiner Marschrichtung auch viel besser.
Nach einigen Windungen und Stufen erreicht man wieder das Neckarufer und kommt genau an der Alten Brücke heraus.
Ab hier kann man bestens die Altstadt erkunden oder wer noch Power hat, hinauf zum Schloss laufen. Stufen – rechts oder steile Schräge – linker Aufgang (nicht abschrecken lassen, dass da etwas von Kasse steht, man kommt dennoch kostenfrei bis zum Schlossgarten hoch). Der Blick von dort oben ist auch definitiv die Mühe wert.

Wer aber nicht laufen möchte oder nicht kann – der kann natürlich auch gern die Bergbahn benutzen. Wer richtig Zeit und Lust auf eine Wanderung hat, dem empfehle ich die Fahrt bis ganz nach oben zum Königstuhl. Hier gibt es die Landessternwarte, das Märchenparadies, das Max-Planck-Institut für Astronomie und das ‚Haus der Astronomie‘ zu entdecken. Und natürlich Wandermöglichkeiten ganz nach Belieben. Im Sommer ein netter Ausflugsort, um der Hitze zu entkommen.

Von der Heidelberger Altstadt aus kommt man ganz einfach wieder zum Bismarckplatz (einfach der Haupteinkaufsmeile folgen) und damit schließt sich dieser Rundgang.
Ich hoffe ihr habt ein wenig Freude an den Bildern und sie machen Lust, dass ihr diesen Weg auch einmal selbst entdecken wollt.

Konzert-Tipp: Empathy Test & VnV Nation – 27.12.2016 in Heidelberg

Am 27.12.2016 ist es so weit.
VnV Nation geben sich die Ehre in der Halle02 in Heidelberg.

Als Special Guest werden Empathy Test die Menge anheizen.
Die sympathische Londoner Band begeisterte bereits im Oktober in Mannheim das Publikum als Vorgruppe für Mesh. Seither erlangen sie wohlverdient immer mehr Bekanntheit und ihre Hits ‚Seeing Stars‘ oder ‚Demons‘ erfreuen sich ebenfalls immer größerer Beliebtheit. Live absolut sehens- und hörenswert!

VnV Nation sind seit langem bekannt dafür, als Headliner auf diversen Festivals aufzutreten oder große Hallen zu füllen. Mit dieser speziellen Clubtour geben sie den Fans nun ein ganz anderes Konzerterlebnis. Persönlicher – näher dran.
Gespielt werden die Songs der erfolgreichen Alben ‚Empires‘ (der Klassiker schlechthin) und ‚Automatic‘. Somit ist der Tourname „Automatic Empire“ selbsterklärend.

Fans von feinen Electro-Pop werden an diesem Abend ganz gewiss auf ihre Kosten kommen!

Wann? 27.12.2016
Einlass? 19 Uhr
Beginn? 20 Uhr
Wo? Halle02 (Zollhofgarten 2, 69115 Heidelberg)

Fotos © laviolaine
Empathy Test in Mannheim 01.10.2016 // VnV Nation in Flums (CH) 03.10.2009

Galerie

Mesh – Touring Skyward – Mannheim 01.10.2016 (Fotos)

Mesh – Touring Skyward – live in concert / Mannheim ‚Alte Seilerei‘ (MS Connexion) 01.10.2016

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Einfach auf das erste Foto klicken um die Galerie zu öffnen – dann mit dem Pfeil auf der rechten Seite weiter… Viel Spaß!

Empathy Test live in Mannheim 01.10.2016 (Bericht + Fotos)

Auf dem Weg zur Konzertlocation fuhr ich durch sintflutartigen Starkregen, ich befürchtete Schlimmes, jedoch in Mannheim angekommen hatte es bereits aufgehört zu regnen.
Die Zeit bis zum Einlass kurz nach 19 Uhr verstrich dann auch schneller als erwartet. In den nächsten 30 Minuten füllte sich die ‚Alte Seilerei‘ (MS Connexion) zusehends.

Schon bald betraten Isaac und seine Live-Band Kollegen die Bühne und begannen ihr Set mit ‚Kirrilee‘. Die Zuschauer interessierten sich rasch für Empathy Test und lauschten gespannt den Klängen. Waren die meisten doch wegen Mesh als Headliner der Tour gekommen. Dennoch gab es einige, die extra nur für die Vorband angereist waren. So auch eine Dame aus der ersten Reihe, die bereits 3 Konzerte der bisherigen Tour besucht hatte und sich nun auch in Mannheim das letzte Konzert der Deutschlandtour selbstverständlich nicht entgehen lassen wollte.
Mit jedem weiteren Song schaffte es Isaac das Publikum mehr und mehr für sich zu gewinnen. Vielen war die Band bis dahin unbekannt. Doch aus dem Publikum hörte ich immer mehr, dass die Musik gefällt. Kein Wunder bei diesen elektronischen Klängen und der emotional-melancholischen Stimme. Die Lichtshow unterstrich nocheinmal die etwas düstere Atmosphäre.
Auf die Frage vom Frontmann, ob denn auch einige der Zuschauer extra wegen Empathy Test gekommen wären, gab es natürlich einige Zurufe. Isaac ‚bedankte‘ sich auch bei den Mannheimern für die bisherige Tour – zumindest sollten wir es sein, die dieses ‚Dankeschön‘ zu hören bekamen.
Auch fand er den heutigen Regen ganz gut, ließ es ihn als Londoner doch ein wenig wie daheim fühlen – schließlich wollen sie am kommenden Abend auch ausgerechnet in London spielen. Nachdem die Stimmung nun also richtig gut war, ging es weiter mit ‚Losing Touch‘ und ihrem neuen Track ‚Demons‘, bei dem spätestens jetzt der Großteil der Anwesenden begeistert war und kein Bein mehr still stand.
‚Here is the Place‘ war leider dann schon der letzte Song der von Christina an den Drums, Jacob am Keyboard und Isaac am Mikro performt wurde.
Das komplette Konzert über liefen im Hintergrund auf einer Leinwand auch die fantastischen Artworks von Adam – dem anderen Mitglied von Empathy Test – welcher jedoch heute Abend leider nicht zugegen sein konnte. Schade, aber das alles tat der Stimmung keinen Abbruch.

Alles in allem ein sehr gelungenes Konzert, dass der Band gewiss viele neue Fans gebracht hat. Live und auf CD definitiv zu empfehlen und im Auge zu behalten.

Setlist:
Kirrilee
Throwing Stones
Seeing Stars
Holding On
Losing Touch
Demons
Here is the Place

Viel Spaß nun mit den Fotos.